Mein Talent: überall Schönes entdecken. Meine Gabe: Lebensfreude verbreiten. Mein Naturell: ein hochgradig reflektierter gesunder Größenwahn

Der Autor im Moment des Geistesblitzes

Über mich

… als Mensch

Ich lieeeebe es, mit meiner Sprache zu spielen! Und gern gelacht hab ich schon immer in meinem Leben – viel, oft und herzlich. Dabei bin ich kein oberflächlicher Mensch, ganz im Gegenteil: Ich mag das Tiefgründe, ich hinterfrage, nehme den Status quo selten als gegeben hin. Ich habe die innere Neigung, Dinge zu verbessern.

Ich bin kein Mensch für Routine. Ich liebe das Schöne, das Feine, das Besondere. Kunst und künstlerischen Ausdruck, Hingabe. Ebenso Sensibilität, ein feines Hinspüren, den Sinn für Details: Alles Große ist aus Kleinem zusammengesetzt, daher kann etwas Großes nur schön sein, wenn es auch in seinen Bestandteilen schön ist.

Und die Krönung: Wenn über allem ein feines Lächeln, wenn der Geist der Heiterkeit über alldem schwebt. Tiefsinnig und heiter – was gibt es Schöneres!

 

Bei alledem war für mich immer klar: Ich will in meinem Leben etwas Sinnvolles tun. Etwas, hinter dem ich mit meinem ganzen Wesen und meinem ganzen Sein und aus vollem Herzen stehen kann.

Ein kleiner Exkurs: Über Fahrradcomputer, Schrittzähler und ähnlichen Unsinn (der uns vom Erleben trennt und vom Leben ablenkt …)

In meiner Freiburger Zeit bin ich wie ein Halbprofi Rennrad gefahren. Irgendwann kamen Fahrradcomputer auf, und auch ich montierte mir einen ans Rad: momentane Geschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit, zurückgelegte Kilometer …

Nach drei Jahren montierte ich ihn wieder ab. Endgültig. Warum? Jede Sekunde, die man auf diese Zahlen starrt, verpasst man die Natur um sich herum, alles Schöne, das einen umgibt. Wozu fahre ich denn eigentlich diesen Berg hinauf? Um dann irgendwann irgendwelche Zahlen abzulesen? Worüber freue ich mich wirklich? Über Zahlen auf einem Display? Über eine Verbesserung meiner Bestzeit auf den Schauinsland um 20 Sekunden? Oder über das, was ich wirklich spüre und erlebe? Über die Luft, die Natur um mich herum, meine Verfassung an diesem Tag? Über das Plätschern des Baches, der neben der Straße fließt, die Blicke nach links, nach rechts, talwärts? Über meinen mir von meinem Schöpfer, vom Universum oder/und von Mutter Natur geschenkten Körper, der mich das alles überhaupt nur erleben lässt? Über die wunderbare Luft, die ich in meine Lungen sauge? Über das Wunder, wie meine Lungenbläschen bei jedem Atemzug Kohlendioxid gegen Sauerstoff tauschen? Über die Myriaden physiko-chemischer Prozesse, die in jeder Millisekunde ablaufen, damit dieses ganze Körper-Geist-Seele-System, das ich bin, das tun kann, was es in ebendiesem Moment tut? Und von dem wir in unserem Alltag nicht das geringste mitbekommen, obwohl es doch unsere Lebensgrundlage ist? Und über dieses »Ich«, das ich bin, diesen Bewusstseinskristall, der bei alledem einfach … glücklich ist? Ganz zu schweigen von den 13,8 Milliarden Jahren Evolution, die nötig waren, um all diese Wunder hervorzubringen. Und all das reduziere ich auf drei oder vier messbare Parameter?

Meine Entscheidung: Spüren. Empfinden. Wahrnehmen. Leben. Dankbar sein für all das Wunderbare, das uns umgibt. Für das – scheinbar – Alltäglichste. Das aber, wenn man sich auf das Wesen der Welt einlässt, ganz und gar nicht alltäglich ist.

Ich habe den Eindruck, heutzutage herrscht ein eklatantes Missverhältnis zwischen Gefühl und Technik. Ich weiß, das ist banal; aber es ist mindestens ebenso evident, dass, gerade WEIL es so „selbstverständlich“ geworden ist, es viel zu bereitwillig nur noch hingenommen wird. Und dass wir dem, was wir fühlen, was wir spüren, überhaupt keinen Raum und keine Chance mehr geben, unsere Entscheidungen und damit unser Leben zu lenken. Dem, was uns als Menschen, als Menschheit Zehntausende von Jahren hat erst überleben und uns entwickeln hat lassen …

 

Über mich als Sprachliebhaber und Autor

Mein Motto: »Sprache ist zum Spielen da – Bedeutungen verhandelbar«

Eine meiner größten Gaben: Ich glaube, ich kann aus (fast) allem irgendetwas Kreativ-Witziges machen. Jemand hat das mal so beschrieben: »Du nimmst Dinge und Augenblicke wahr, die einem normalen Menschen kaum auffallen.«

Daraus entstehen dann Wortspielereien oder auch kleine Geschichten. Längere Erzählungen liegen mir weniger, meine Aufmerksamkeit richtet sich eher auf Details; daher ist bei mir auch die Wortebene dominant; bzw., die Kurzgeschichten gehen oft von einem Worteinfall aus.

Ein Beispiel: Wenn sich der Golfstrom, wie kürzlich (im März 2021) zu lesen war, abschwächt: Was läge dann näher, als ihn in Polostrom umzubenennen?

Oder ich deute Phänomene gern um. Einfach mal unseren Wahrnehmungsrahmen (das Framing) ändern. Bisweilen auch, um zu erkennen, dass wir manchmal (oder eigentlich immer) in ziemlich wahnwitzigen Zuständen leben.

Mein Tagesablauf

In der Regel arbeite ich unununterbrochen – mit anderen Worten: nicht ununterbrochen; hin und wieder mal ein Päuschen einlegend. Also auch die ganze Nacht hindurch. Manchmal wache ich morgens schweißgebadet auf … Ja, Traumarbeit kann manchmal ziemlich anstrengend sein.

Dann stehe ich auf, dusche und brühstücke: Wenn die erste Mahlzeit des Tages nur aus Tee oder Kaffee besteht, ist das ja kein Früh-, sondern ein Brühstück. Dabei notiere ich mir die Ideen, die mir morgens im Halbschlaf oder beim Duschen gekommen sind. Dann notiere ich mir die Ideen, die mir beim Notieren der Ideen gekommen sind. Dann ist meistens schon Nachmittag – Zeit, mich zu deentspannen.

Ich fahre ziellos durch die Gegend; meistens ist mein Ziel Stralau. Dort kann man seinen Schweif schön über das Wasser blicken lassen.

… wird fortgesetzt …

Meine Quintessenz

Habe ich eigentlich schon gesagt, dass es für mich, seit ich mich der Sprache und der Beobachtung widme, niemals eine Veranlassung gibt, mich zu langweilen? Oder mich darüber aufzuregen, dass jemand zu spät kommt oder dass etwas nicht so abläuft wie geplant? Weil ich mich selbst, meinen Kopf und mein Vorstellungsvermögen immer dabeihabe.

Ich gehe einkaufen, sehe irgendein Schild, meine Assoziationen sprudeln – schon habe ich wieder zwei oder drei neue Einfälle. Ich höre »Liebe Kunden, wir öffnen Kasse drei für Sie« – wieder eine Idee für einen Sketch. Ich lese einen Artikel mit einem dämlich blöden Schreibfehler – und erfinde etwas kreativ Neues. Ich lese, die Raumsonde Voyager hätte (als erstes menschengemachtes Objekt) unser Sonnensystem verlassen. Und mir kommt die Idee zu einer Story, dass diese Raumsonde, die die USA Ende der 70er Jahre mal ins All geschossen haben und die dasjenige menschengemachte Objekt ist, das sich am weitesten von der Erde entfernt hat … dass diese Raumsonde eben wieder auf die Erde zurückkommt, mit einem Aufkleber »Empfänger unbekannt verzogen« …